Chirurgie von Spezialisten: Dr. Georg Haimel Dipl. ECVS und Mag. Christoph Leichtfried sind beide anerkannte Spezialisten im Bereich der Kleintierchirurgie. Unter ihrer Führung hat sich die Tierarztpraxis am Stadtpark in den letzten Jahren zu einem Überweisungszentrum für Kleintierchirurgie etabliert. Die Bandbreite des Leistungsspektrums umfasst die Weichteilchirurgie, Orthopädie (inklusive Kunsthüfte und Ellbogenteilersatz), Traumatologie (Frakturversorgung) und neurochirurgische Eingriffe.

Orthopädie: Die Orthopädie befasst sich vor allem mit der Abklärung von Lahmheiten. Neben der klinischen Untersuchung kommen häufig auch weitere diagnostische Verfahren (Röntgen, Computertomographie) zum Einsatz. Je nach Ursache der Lahmheit kann eine physikalische Therapie oder auch eine Operation notwendig werden.

 

Bei komplexen Eingriffen gibt es auch die Möglichkeit Operationen mithilfe von patientenspezifischen 3D-gedruckten Modellen zu planen. In dem angeführten Fall erforderte eine alte Beckenfraktur eine Hüftendoprothese. Aufgrund der veränderten Anatomie war es unklar, ob genug Knochen für eine Fräsung der Pfanne zur Verfügung stand. Mithilfe dieses 1:1 Modelles vom Becken konnte die OP optimal geplant werden und unser Patient ist  wohlauf.

Ein häufiger Grund für eine Lahmheit ist die Hüftgelenksdysplasie  (HD),  die zu Knorpelschädigung, chronischen Schmerzen und Lahmheit führt.  Je nach Alter des Tieres und Schweregrad der Erkrankung stehen unterschiedliche Behandlungsmöglickeiten zur Verfügung. Bei uns werden alle gängigen chirurgischen Eingriffe zur Behandlung der HD durchgeführt.

JPS – juvenile pubic symphysiodesis

DPO – double pelvic osteotomy (Pfannendachschwenkung)

Goldbehandlung mit Berlock-Implantaten

TEP –  Totalendoprothese (Kunsthüfte)

Als eine von wenigen Praxen in Österreich bieten wir auch Kunsthüften zur Behandlung schwerer Coxarthrose routinemäßig an. Wir verwenden zementfreie Implantate der Firma Biomedtrix, welche sich in den Knochen des Patienten integrieren und meist ein Hundeleben lang halten. Für näherer Informationen kontaktieren sie bitte Dr. Georg Haimel Dip ECVS

Traumatologie: Wie bei uns Menschen können auch bei unseren Haustieren Stürze, Bissverletzungen oder eine unliebsame Bekanntschaft mit fahrenden Autos zu Wunden, Gelenkverletzungen oder Knochenbrüchen führen. Da unsere Haustiere einen Liegegips schlecht tolerieren, ist in den meisten Fällen eine chirurgische Versorgung notwendig. Hier kommen Plattensysteme oder auch ein Fixateur externe zu Einsatz, um dem Knochen genügend Stabilität zum Heilen zu bieten.

Weichteilchirurgie: Die Weichteilchirurgie umfasst Eingriffe im Bereich der Bauch- und Brusthöhle, oberen Atemwege, onkologische Eingriffe und die rekonstruktive Chirurgie. Wenn möglich werden Eingriffe minimalinvasiv (laparoskopisch/thorakoskopisch) vorgenommen.

Rekonstruktive Chirurgie: In der Tumorchirurgie muss alles daran gelegt werden, bei der ersten Operation den Tumor mit viel Abstand zum veränderten Gewebe zu entfernen. Je nach Lokalisation kann der Verschluss schwierig werden. Die rekonstruktive Chirurgie ermöglicht einen spannungsfreien Verschluss und eine optimale Wundheilung.

 

In der Thoraxchirurgie werden Erkrankungen an der Lunge oder dem Herzen behandelt. Da am offenen Brustkorb operiert wird, müssen diese Patienten ventiliert werden. Bei diesen Eingriffen sind ein gutes Narkosemonitoring und optimale postoperative Überwachung besonders wichtig. Durch die Zusammenarbeit mit Dr. Peterbauer Dipl. ECVA können wir auch bei derartigen Eingriffen die höchstmögliche Narkosesicherheit bieten. Im angeführten Fall wird ein Lungentumor bei einem Hund mit einem Endo-GIA stapler entfernt. Der Patient konnte einen Tag nach der Operation in häusliche Pflege entlassen werden.

Minimalinvasive Chirurgie: Wenn immer möglich führen wir Eingriffe minimalinvasiv durch. Die Vorteile für den Patienten sind weniger Schmerzen, eine schnellere Erholung von der Operation und eine kleinere Wunde.  Aufgrund der Vergrößerung und HD-Qualität der verwendeten Kamera kann besonders schonend operiert werden.

Im gezeigten Fall wurde ein Nebennierentumor laparoskopisch entfernt.  Anstatt einer großen Bauchwunde hat der Patient nur drei bis vier ca. 5 mm große Wunden.